Sprayhood, Austern und Herbststurm

Schnell noch mal das Wetter genutzt und mit dem Segelmacher einen Termin in Zierikzee vereinbart. Karl bekommt zum nächsten Frühjahr eine neue Sprayhood aus Brouwershaven. Da liegt Zierikzee in der Mitte und das ist zum Ausmessen der Sprayhood für den Segelmacher in Ordnung.

Also geht es diese Saison das dritte Mal in die Oosterschelde. Diesmal wetterbedingt andersherum. Erst nach Roompot, dann nach Zierikzee und zurück übers Versemeer. Es war ein schöner Ausflug, das erste Mal ohne den zeitlichen Druck der Rückkehr … jetzt haben wir „Meerzeit“ !


Abstecher nach Frankreich

Um neue Wege auszuprobieren, wollen wir aber auch Wege an Land testen. Wir haben uns in Nantes ein Wohnmobil gemietet, um zwei Wochen das „unabhängige“ Reisen an Land zu probieren.

Von Nantes geht es Richtung Süden nach Arcachon (wo uns herrliche Austern erwarten) und über Bordeaux landeinwärts ins wunderschöne Perigord. Von dort über Cognac zurück an die Küste nach Les Sable-d´Olonne. Dass „wild irgendwo stehenbleiben“ behagt uns nicht so sehr, aber die diversen Besuche auf Weingütern beschert nicht nur nette Abende, sondern die ein oder andere Verkostung sehr guter Weine. Kein Wunder also, dass unser Kofferraum bei der Rückfahrt deutlich gefüllter ist.

Wenn Ihr Lust habt, kommt einfach ein Stück – auch ohne Karl – mit :


Herbststurm in Vlissingen

Jetzt ist es schon Anfang November und Karl wird wie letztes Jahr in Vlissingen im Wasser bleiben. Eine gute Entscheidung, denn nach der Sturmflut vor zwei Wochen in der Ostsee war jetzt der Westen dran. Ein Sturmtief zog über die Biscaya Richtung Osten und auch für Vlissingen waren in Spitzen bis zu 55 kn Wind angesagt. Da Karl aber noch nicht winterfertig war, galt es hinzufahren, um Karl auf den Sturm vorzubereiten.

Es war sehr imposant, den Sturm mitzuerleben und in Vlissingen auf dem Deich zu stehen, um auf die Schelde zu schauen. Wenn die Sturmtore des Hafens geschlossen sind und die Flut die Boote nicht mehr aus dem Windschatten hebt, hört man den Wind nur noch in den Masten pfeifen – kreischen. Kaum eine Böe schafft es aber, die Rümpfe zu treffen und da auch keine Welle entstehen kann, ist es ein sehr komfortabler und sicherer Liegeplatz. Über Stunden lagen die mittleren Windgeschwindigkeiten zwischen 35 und 40 kn, die gemessene Spitze in Karls Mast: 45,5 kn. Alles ist gutgegangen…in den nächsten Wochen müssen noch die Segel runter und Karl frostfest werden, dann kann der Winter kommen…



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