Frühling

Das Schleusentor im Hafen ist seit dem 29.03. wieder offen.

Flut und Ebbe bringen unsern Karl ins Schaukeln. Allein das ist ein gutes Gefühl, wenn wir an Bord sind. Die „to do“ Liste ist noch immer lang, aber die Saison ist es ja auch. Lange Touren haben wir dieses Jahr nicht vor. Wir bereiten uns, als auch Karl, auf die kommende Rente vor. Voraussichtlich wird Karl 2024 die Niederlande verlassen. Bis dahin sollte die Liste kürzer werden.

An großen Projekten sind wir mit den neuen Polstern ein Stück weiter gekommen. Jetzt steht die neue Sprayhood an, wir warten noch auf letzte Angebote. Lieferzeit bis zu einem halben Jahr. Ich bin ein bisschen sprachlos, aber die Saison wird die alte noch halten. Auch eine neue Leichtwindgenua steht noch an, aber die werden wir wohl im nächsten Winter bestellen.

Vorne in der V Koje gibt es einen Hängeschrank, den wir aber bis jetzt nie für Jacken etc. genutzt haben. Er war immer die Kammer des Grauens, in dem sich alles Mögliche bis hin zu zwei Dieselkanistern stapelte. Nun sind nach sieben Jahren endlich Regalbretter eingebaut und der sehr tiefe Schrank ist viel besser nutzbar. Die im letzten Frühjahr verlegten elektronischen Laderegler für Sonne, Wind und Landstrom haben eine der Inneneinrichtung angepasste Verkleidung bekommen und blinken uns mit ihren Kontrollleuchten in unserm Schlafzimmer nachts nicht mehr in die Augen. Die nächste Baustelle ist unser Badezimmer. In Vorbereitung aufs Mittelmeer wollen wir die Duschmöglichkeit reaktivieren. Der Vorbesitzer hatte diese aus Angst vor Legionellen werftseitig nicht angeschlossen. Wir entschließen uns, die beiden getrennten Wasserhähne für Kalt und Warmwasser auszubauen und durch eine neue Mischarmatur zu ersetzten. Dabei das englische Druckwassersystem mit 15 mm Leitungsdurchmesser zu überwinden ist eine Herausforderung. Letztendlich war es am einfachsten, die alte Duscharmatur komplett außer Betrieb zu setzten und eine gängige Waschtischlösung aus dem Baumarkt zu verwenden. Zu erwähnen ist, dass die Montage extrem anspruchsvoll – weil eng war und ich fast in dem Waschtischschrank stecken geblieben bin 😉 aua, blaue Flecken inklusive.

Dank Coppercoat sieht das Unterwasserschiff – im Vergleich zu den Mädels nebenan mit langen Algenzöpfen – richtig gut aus. Mal sehen, ob wir überhaupt zum Reinigen herausmüssen. Wir werden berichten.

Beim nächsten Besuch werden die Segel angeschlagen und dann kann es endlich wieder herausgehen. Leider ist bis jetzt der April einfach saukalt und absehbar wird es bis Anfang Mai auch nicht wärmer.

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